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Digitale Lebenswelten

Medien spielen in unserem Leben eine immer größere Rolle. Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema möchten wir Tipps und Hilfen für mehr gegenseitiges Verständnis und respektvollen Umgang miteinander geben.

Besonders Eltern haben oftmals große Befürchtungen und Widerstände. Deine realen und digitalen Lebenswelten zeigen erhebliche Unterschiede zu denen der Erwachsenen. Dann kommt es in der Kommunikation miteinander häufig zu Konflikten.

Hier einige belegte Fakten*:

  • 98 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nutzen das Internet. In der Gesamtbevölkerung finden sich zum Vergleich 19 Prozent Offliner.
  • Es wird kaum noch zwischen On- und Offline-Zeiten getrennt. Das Smartphone ist der Begleiter für alle Lebenslagen. Damit oder auch zusätzlich mit dem Tablet ist man ständig verfügbar, kann permanent auf diverse Nutzungs-/Kommunikationsmöglichkeiten zugreifen. Ein Leben „ohne“ ist für die meisten nicht mehr vorstellbar.
  • Internet-Nutzung wird mit zunehmendem Alter zum integralen Bestandteil des Alltags. Für Kinder heißt das vor allem Spielen. Der Fokus verschiebt sich allmählich hin zur Dauerkommunikation über Online-Communitys und Messaging-Dienste. Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Kommunikation mit Freunden die wichtigste Facette der Internet-Nutzung geworden.
  • Online zu sein bedeutet nicht für jeden das Gleiche. Die Studie hat sieben verschiedene Internet-Milieus identifiziert. Sie unterscheiden sich entlang ihrer jeweiligen Lebenswelten, ihrer Zugangsweisen zum Netz und ihrer Einstellungen zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.
  • Bildungsunterschiede sind auch mit Blick auf die Mediennutzung ein wichtiger Aspekt sozialer Ungleichheit. Die Art und Weise, wie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Medien nutzen, unterscheidet sich deutlich entlang ihres formalen Bildungsniveaus. In Zeiten, in denen digitale Teilhabe auch gesellschaftliche und soziale Teilhabe bedeutet, kann dies umso fataler sein.
  • Die Bedeutung von Facebook-Freunden wird offensichtlich meist falsch dargestellt. Laut unserer Studie unterscheiden die Befragten sehr deutlich zwischen Online-Freunden, persönlichen Bekannten und echten engen Freunden.

DIVSI U25 Studie

 

 

 

 

 Download komplette Studie

 

Durch gemeinsam verbrachte Zeit und Freizeit, durch Gespräche und auch sportliche Aktivitäten kannst Du dafür sorgen, dass Ihr Euch besser versteht. Dabei geht es nicht nur darum, dass Dich die Erwachsenen besser verstehen. Besonders gut funktioniert es, wenn auch Du Interesse an dem zeigst, was Deine Eltern bewegt, Angst macht, für sie unverständlich und neu ist.

Nur auf diese Weise wird ein gegenseitiges Verstehen, ein respektvoller, wertschätzender und wohlwollender Umgang miteinander wachsen können. Miteinander reden hilft!


Impulse zum Weiterdenken und Miteinanderreden

  • Wie kommunizierst Du und wie kommunizieren die Erwachsenen in medialen Räumen?
  • Wie gestaltest Du Deine Kontakte außerhalb der Medien?
  • Wie hat sich die Form der Kommunikation bei Dir und den Erwachsenen im Laufe des Lebens verändert?
  • Welche Chancen, aber auch Herausforderungen sind für alle Familienmitglieder und auch für Freundschaften mit den „Lebenswelten 2.0" verbunden?


*Quelle: Matthias Kammer, Direktor DIVSI: DIVSI U25-Studie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der digitalen Welt, Hamburg 2014

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