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Wie erkenne ich, ob ich unter Tabakabhängigkeit leide?

Rauchen kann psychisch und physisch abhängig machen. Hauptmotiv für das Rauchen ist die positiv erlebte Veränderung des seelischen Befindens. Nikotin regt im Mittelhirn die Produktion des Neurotransmitters Dopamin und der kreislaufstimulierenden Hormone Adrenalin und Noradrenalin an. Es kann deshalb auch als Psychopharmakon bezeichnet werden. Je nach Gemütslage des Rauchers wirkt das Nikotin beruhigend oder anregend. Dieser Effekt hält 20 - 30 Minuten an. Wird der Körper nicht weiter mit Nikotin versorgt, reagiert er mit Nervosität und Abgeschlagenheit.

JULITI nikotinabhaengigRauchen erfüllt neben der anregenden bzw. beruhigenden Wirkung auch andere, für Abhängigkeit typische Funktionen. so hilft es über Hemmungen hinweg, beschäftigt Mund und Hände, schafft Zugehörigkeitsgefühl und Geselligkeit und füllt Momente der Langeweile.

Aber warum gibt es neben den oben beschriebenen Menschen, die bei Beendigung des Nikotinkonsums Entzugserscheinungen zeigen, auch solche, die von “heute auf morgen“ mit dem Rauchen aufhören können?

Nicht jeder rauchende Mensch wird vom Nikotin abhängig. So macht erst eine Dosis von etwa fünf Zigaretten täglich körperlich abhängig. Zudem ist die Anzahl der Dopaminrezeptoren bei Menschen unterschiedlich und somit auch die individuelle Toleranz der Wirkung des Nikotins.

Zudem ist das Rauchverhalten der Menschen individuell: Für manche dient das Rauchen als Mittel, um eine bestimmte Gemütslage zu erreichen. Oft ist das Rauchen auch automatisch an bestimmte Situationen wie z. B. das Telefonieren oder Pausieren gebunden. Für andere Menschen ist die Zigarette einfach nur ein Genussmittel.


Wie kann ich mehr über Tabak-/Nikotinabhängigkeit erfahren?

Viel Wissenswertes rund um Tabak-/Nikotinabhängigkeit haben wir in einer Broschüre zusammengestellt. Du kannst Dir die Broschüre in der rechten Spalte als PDF herunterladen oder senden Sie uns eine E-Mail: info@juliti.de